Ergebnisreicher XVI. Landesjugendausschuss in Einbeck
Zum 16. Mal ist der Landesjugendausschuss am Sonntag (03.03.2024) zusammengekommen. Es galt, eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Die Ergebnisse des Ausschusses lest ihr in diesem Beitrag.
Zum 16. Mal ist der Landesjugendausschuss am Sonntag (03.03.2024) zusammengekommen. Wie bereits im letzten Jahr fand die Sitzung in hybrider Form in Einbeck statt, sodass eine Teilnahme sowohl vor Ort als auch von Zuhause möglich war.
Der Landesjugendausschuss ist die beste Möglichkeit für die Junghelfer:innen und THW'ler:innen aus ganz Bremen und Niedersachsen, sich zu begegnen und auszutauschen. Gleichzeitig können aufgrund der hybriden Durchführung diejenigen, die entweder eine Veranstaltung dieser Größe nicht besuchen mochten oder den langen Weg nach Einbeck nicht auf sich nehmen wollten, digital von überall auf der Welt teilnehmen und ihre Mitgliederrechte vollwertig aus dem digitalen Raum ausüben. Der Landesjugendausschuss fand das zweite Mal in der Multifunktionshalle Einbeck statt.
Um das Sitzungsprogramm herum gab es für die Anwesenden die Möglichkeit, sich in Themenecken zu den Bereichen Leistungsabzeichen, Delegiertentätigkeit und Satzung zu informieren. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Satzungsreferent Finn Schreiber, der für Fragen rund um das Thema Satzung zur Verfügung stand, bei LA-Referenten Benedikt Rosenthal, der eine Ecke zum Leistungsabzeichen für die Teilnehmenden gestaltet hat, sowie bei unserem Referenten für Werbemittel Arne Neemeyer und bei Lars Hoffmann, die den Shop vor Ort betreuten. Außerdem einen Dank an die Log-V aus Holzminden, die uns in diesem Jahr mittags wunderbar verpflegt hat.
Die Landesjugendleitung freute sich, insgesamt 110 Teilnehmende in der Multifunktionshalle in Einbeck und viele weitere Interessierte im digitalen Raum begrüßen zu dürfen. Durch das digitale Tool OpenSlides war es allen Stimmberechtigten wie gewohnt möglich, an den Abstimmungen und Wahlen teilzunehmen, sowie sich auf die Redeliste zu setzen.
Berichte aus der THW-Familie
Die Landesjugendleitung hat von den Ereignissen und Entwicklungen seit dem letzten Landesjugendausschuss im März letzten Jahres berichtet. Als besonderes Highlight wurde hierbei unter anderem das Landesjugendlager hervorgehoben. Einen ausführlichen Videobericht kannst du dir hier anschauen. Das Video ist durch Kapitelmarken aufgeteilt, sodass du dir genau die Teile ansehen kannst, die dich interessieren.
Klaus-Dieter Büttgen, Interims-LB des THW-Landesverbandes Bremen, Niedersachsen, zeigte sich sehr freudig über die vielen jungen Menschen, die sich in einem so wichtigen Gremium wie dem Landesjugendausschuss mitbestimmend engagieren. Er berichtete über die Einsatzlage des THW in den vergangenen Monaten und lobte den Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer insbesondere während der Feiertage zum Jahreswechsel. Außerdem blickte er auf viele Veranstaltungen des LV HBNi der letzten 12 Monate zurück wie z.B. den Familientag im Heide Park oder die OJB-Tagung im Februar 2024. Mit Blick auf die Zahlen verkündete Klaus-Dieter Büttgen freudig einen Zuwachs in der Anzahl von Junghelferinnen und Junghelfer sowie der Anzahl abgenommener Leistungsabzeichen im vergangenen Jahr. Außerdem zeigte er sich sich sehr zufrieden mit der gemeinsamen Arbeit der Landesjugend und des Landesverbands in Sachen Kindeswohl. Er lobte die Zusammenarbeit und die Leistungen aus allen Teilen Bremen, Niedersachsens in der Erarbeitung von Präventions- und Interventionsmaterial sowie in der Ausbildung von Fachkräften und der Bearbeitung von Kindeswohlschutzfällen. Klaus-Dieter Büttgen rief alle HBNi'ler:innen dazu auf, bei diesem Thema am Ball zu bleiben.
Kassenwart Tim Kohnen führte den Haushaltsbericht des Jahres 2023 aus, welchen die Delegierten bereits mit ihren Tagungsunterlagen erhalten haben, und stand für Rückfragen zur Verfügung. Im Anschluss haben die Kassenprüfer ihren Bericht über die ordnungsgemäße Verwendung des Vereinsvermögens durch die Landesjugendleitung vorgestellt. Die Delegierten haben über die Entlastung des Vorstands abgestimmt und ihn für das Geschäftsjahr 2023 entlastet. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der Haushalt für das Jahr 2024 gemäß der Beschlussvorlage beschlossen. Anlässlich des Haushalts 2024 berichtete Landesjugendleiter Dennis Zelle von der Projektzusage der DSEE zur Einführung eines LMS-Systems in Präsenz- und digitalen Veranstaltungen.
Wahl der Landesjugendleitung
Die bisherige Landesjugendleitung wurde anlässlich des XIII. Landesjugendausschusses am 5. Juni 2021 für eine dreijährige Amtszeit gewählt. Entsprechend stand beim XVI. Landesjugendausschuss die Neuwahl der Landesjugendleitung an. Die Landesjugendleitung ist das Vereinsorgan, das sich um die tägliche operative Arbeit der Landesjugend kümmert, und besteht aus dem Landesjugendleiter, seinen drei Stellvertreter:innen, dem Kassenwart und dem Schriftführer. Alle sechs Mitglieder der Landesjugendleitung kandidierten für eine weitere Amtszeit. Andere Kandidat:innen gab es nicht.
In die Landesjugendleitung wurden unter Anleitung von Wahlleiter Carsten Schmidt folgende Personen gewählt:
- Dennis Zelle (OJ Elze) zum Landesjugendleiter
- Marlon Gerdelmann (OJ Meppen) zum Stellv. Landesjugendleiter
- Nico Ströker (OJ Osnabrück) zum Stellv. Landesjugendleiter
- Maike Huskamp (OJ Fallingbostel-Walsrode) zur Stellv. Landesjugendleiterin
- Tim Kohnen (OJ Oldenburg) zum Kassenwart
- Fynn Telgen (OJ Meppen) zum Schriftführer
Die Gewählten bedankten sich für das Vertrauen und freuen sich auf weitere, ereignisreiche drei Jahre.
Wahl dreier Kassenprüfer
Gleichzeitig mit der Amtszeit der Landesjugendleitung endete auch die Amtszeit der Kassenprüfer, sodass auch hier eine Neuwahl anstand. Die Kassenprüfer:innen überwachen die ordnungs- und satzungsgemäße Verwendung des Vereinsvermögens und erstatten dazu dem Landesjugendausschuss Bericht. Die bisherigen Kassenprüfer wurden anlässlich des XIII. Landesjugendausschusses am 5. Juni 2021 für eine dreijährige Amtszeit gewählt und standen auch beim diesjährigen Ausschuss jeweils für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.
Unter der Anleitung des Wahlleiters wurden als Kassenprüfer folgende Personen gewählt:
- Björn Langnickel (OJ Helmstedt)
- Kay-Uwe Gerke (OJ Kutenholz)
- Kai Müncheberg (OJ Hude-Bookholzberg)
Wahl von Delegierten
Die Landesjugend freut sich über die Wahl vieler neuer Delegierter für den Bundesjugendausschuss der THW-Jugend, den Landesjugendringen Bremen und Niedersachsen sowie für die Landeshelfervereinigungen Bremen und Niedersachsen. Die Delegierten nehmen die verantwortungsvolle Aufgabe wahr, die Belange der Junghelfer:innen in Bremen, Niedersachsen in die anderen Säulen der THW-Familie zu tragen und sich für ihre Interessen stark zu machen.
Wir bedanken uns für euer Engagement und wünschen allen neuen und alten Delegierten viel Erfolg bei der Ausübung ihres Amtes.
Berufung und Abberufung von Referent:innen
Die Landesjugendleitung kann Referent:innen berufen, die sie bei der Arbeit in fest umgrenzten Bereichen fachkompetent unterstützt. Anlässlich der Neuwahl der Landesjugendleitung erfolgte daher auch die Berufung und Abberufung der Referent:innen der Landesjugendleitung. Beim Landesjugendausschuss konnte Landesjugendleiter Dennis Zelle folgende Personen zu Referent:innen berufen:
- Jennifer Bruns (OJ Achim) zur Referentin für den Bezirk Verden
- Frank Schmalenberg (OJ Sulingen) zum Stellv. Referenten für den Bezirk Verden
- Jasper Tegenkamp (OJ Lohne) zum Referenten für den Bezirk Lingen
- Maximilian Weymann (OJ Quakenbrück) zum Stellv. Referenten für den Bezirk Lingen
- Nina Levien (OJ Quakenbrück) zur Stellv. Referentin für den Bezirk Lingen
- Mark-Phillip Becker (OJ Celle) zum Referenten für besondere Aufgaben
- Sven Johanning (OJ Wilhelmshaven) zum Referenten für Kindeswohl und Kinderschutz
- Arne Neemeyer (OJ Oldenburg) zum Referenten für Werbemittel
- Raphael Clemens Otto (OJ Hannover/Lgh.) zum Referenten für einsatznahe Ausbildung und Übung
- Benedikt Rosenthal (OJ Peine) zum Referenten für Leistungsabzeichen
- Ruben Schröder (OJ Hannover/Lgh.) zum Referenten für digitalisierte Jugendarbeit
- Vanessa Tasler (OJ Hameln) zur Referentin für Minigruppen
Abberufen wurden mit großem Dank für ihr Engagement Stefanie Matterne (OJ Bremen Ost) als Referentin für Fort- und Weiterbildung sowie Jessica Hackbarth (OJ Hannover/Lgh.) als Referentin für Minigruppen.
ZdT-Projekt „Für meinen Verband. Zukunft gestalten.“ / Ausblick auf das laufende Jahr
Mit Blick auf das Projekt „Für meinen Verband. Zukunft gestalten.“ im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ konnte Landesjugendleiter Dennis Zelle die neue Bildungsreferentin Svenja Detto vorstellen, die sich seit Oktober 2023 in Vollzeit mit dem ZdT-Projekt befasst. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde berichteten die beiden über die im vergangenen Jahr als Pilotlehrgang gestartete Jugendsprecher:innen-Ausbildung. Diese hat anlässlich der Ludwigsteiner Tage 2023 das erste Mal stattgefunden und war eine Weiterentwicklung der bisherigen #jugendocach-Ausbildung. Svenja Detto berichtete über das anstehende Qualifikationsseminar im April 2024.
Dennis Zelle berichtete über das Auslaufen des aktuellen Projekts zum Jahresende und stellte die Auswirkungen auf das Seminargeschäft der Landesjugend dar, sollte es nicht gelingen, die Förderzusage für ein Folgeprojekt zu erhalten.
Außerdem wagte Landesjugendleiter Dennis Zelle einen Blick in den Terminkalender für das Jahr 2024. Insbesondere konnte er eine Förderzusage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) verkünden. Über den erfolgreichen Förderantrag im Rahmen des DSEE-Programms „100xDigital“ soll eine digitale Lernplattform geschaffen werden, welche unser Seminar- und Ausbildungsangebot digital unterstützt.
Anträge zur Satzungsänderung
Die Delegierten haben ausführlich und konstruktiv zu fünf eingereichten Anträgen zur Änderung der Vereinssatzung diskutiert:
- Rahmenbedingungen für digitale Sitzungen
Die Landesjugendleitung beantragte die Änderung von Rahmenbedingungen für digitale Sitzungen, um die Satzung im Zuge von Gesetzesänderungen anzupassen, besser den Vorgaben des Bundesgesetzgebers zu entsprechen und gleichzeitig die durch ein digitales Abstimmtool unterstützte Durchführung von Gremiensitzungen smarter und schlanker zu gestalten. Dem Antrag wurde ohne Gegenstimme oder Enthaltung zugestimmt. - Wahlverfahren zukunftssicher machen
Die Landesjugendleitung beantragte, die Anpassung des Verfahrens bei der Wahl von Personen, um bei fehlender Mehrheit im ersten Wahlgang Sicherheit über das weitere Vorgehen zu schaffen. Diesem Antrag wurde mit 97% der Stimmen zugestimmt. - Ausfallsicherheit beim Delegiertenschlüssel schaffen
Die Landesjugendleitung beantragte, die Ermächtigung der Landesjugendleitung, einen vorläufigen Delegiertenschlüssel festzustellen, wenn es dem Landesjugendvorstand nicht rechtzeitig möglich ist, den Beschluss über den Delegiertenschlüssel zu fassen, in die Satzung aufzunehmen. Auch diesem Antrag wurde mit 97% der Stimmen zugestimmt. - Anforderungen an Mehrheiten bei Abstimmungen klarstellen
Die Landesjugendleitung beantragte die Satzungsänderung über verschiedene Anforderungen an Mehrheiten bei Abstimmungen, da die bisherigen Formulierungen der Satzung mehre Lesarten erlauben. Es soll durch die klarstellenden Änderungen der bisherige Status Quo deutlicher in der Satzung verschriftlich werden. Dieser Antrag wurde mit 90% der Stimmen angenommen. - Herabsetzung des Mindestalters für Delegierte auf 10 Jahre
Henry Mücke stellte für die OJ Osnabrück den Antrag, das Mindestalter für Delegierte auf 10 Jahre herabzusetzen. Bereits beim vergangenen Landesjugendausschuss hatte Mücke den Antrag gestellt, jedoch nicht fristgerecht eingereicht, sodass der Antrag erst in diesem Jahr zur Abstimmung gestellt werden konnte. Mittels diverser Änderungsanträge (u.a. von der OJ Oldenburg oder Fallingbostel-Walsrode) haben die Delegierten im Plenum über den Antrag diskutiert. Am Ende konnte jedoch keine Fassung die erforderliche Dreiviertelmehrheit erreichen, die zur Änderung der Satzung erforderlich ist.